Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Dienstag, 14. September 2010
- Pressemitteilung:
- 327
- Ausgabejahr:
- 2010
Auftaktveranstaltung: Innovationsdialog mit Bundeskanzlerin Merkel
Die Bundeskanzlerin erwartet neue Impulse in der Innovationsberatung durch den Innovationsdialog. Sie kam Montag, 13. September in einer Auftaktveranstaltung mit den Vertretern von Wissenschaft und Wirtschaft zusammen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gestern gemeinsam mit Forschungsministerin Annette Schavan und Wirtschaftsminister Rainer Brüderle den „Innovationsdialog zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft“ gestartet. Hierzu hat sie ein mit hochrangigen Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft besetztes Gremium unter dem Vorsitz von acatech-Präsident Henning Kagermann berufen.
Deutschland ist einer der weltweit führenden Innovationsstandorte. Die Fähigkeit, diesen Platz zu behaupten und auszubauen ist für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im globalen Kontext essentiell. Ziel der Bundesregierung ist es daher, dass die Innovationsdynamik in Deutschland weiter steigt. Aufgabe des neu ins Leben gerufenen Innovationsdialogs ist es, hierzu Impulse zu geben.
In der Auftaktsitzung des Innovationsdialogs stand die Analyse der Stärken und Schwächen des Innovationsstandortes Deutschland im Vordergrund. Herausforderungen wie der Klimawandel, nachhaltige Mobilität und eine alternde Gesellschaft sind wichtige Triebfedern für die Innovationen unserer Zeit. Deutschland zeichnet sich durch starke Exporte, Mittelstandsunternehmen mit Spitzentechnologien von Weltklasse und ein leistungsfähiges Forschungssystem aus. Zentrale Aufgabe bleibt, Forschungsergebnisse schneller in Produkte und Dienstleistungen zu überführen und erfolgreich zu vermarkten. Dazu gehört auch die Frage der Akzeptanz von Innovationen in der Bevölkerung. Denn Innovationen werden sich in Deutschland nur dann durchsetzen, wenn die Offenheit für Neuerungen besteht.
Zudem wird es darum gehen, konkrete Anwendungsfelder neuer Technologien zu identifizieren. Ein Beispiel sind moderne Großstädte (sogenannte „Smart Cities“), bei denen Verkehrslenkung, Umweltschutz, nachhaltige Energieversorgung, Gesundheitsversorgung und vieles mehr in Einklang gebracht werden müssen. Darin liegt erhebliches Innovationspotenzial.
Das Treffen wurde inhaltlich von einer bei acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften angesiedelten Geschäftsstelle vorbereitet.
Vertreter von Wissenschaft und Wirtschaft im Innovationsdialog:
Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (Vorsitz)
Dr. Dr. Andreas Barner, Sprecher der Unternehmensleitung der Boehringer Ingelheim GmbH
Dr. Ute Bergner, Unternehmensgründerin und Geschäftsführerin der VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH
Prof. Dr. Bruno O. Braun, Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure
Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung
Dr. Jürgen Großmann, Vorsitzender des Vorstands der RWE AG
Prof. Dr. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft
Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Leopoldina
Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D., Ludwig-Maximilians-Universität München, Vorstand des Instituts für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship
Prof. Dr. Stephan A. Jansen, Präsident der Zeppelin Universität gGmbH
Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach
Michael Sommer, Bundesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
Dr. Peter Terhart, Alleinvorstand der S-REFIT AG und Vorsitzender des Vorstands des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften
Dr. Manfred Wittenstein, Vorsitzender des Vorstands der Wittenstein AG und Präsident des VDMA
Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG